Der Sommer 2019 ist auf dem besten Weg unterm Strich nach 2018 wieder einer der trockensten der vergangenen Jahrzehnte zu werden. Regional ist der Boden derzeit sogar trockener als vor einem Jahr. Die SPD Fraktion ist der Auffassung, dass wir aufgrund der zunehmend trockeneren Sommer mehr tun müssen, um kostbares Trinkwasser zu sparen, ohne dass die Bürger dabei größere Einschränkungen hinnehmen müssen. Gleichzeitig sollten wir auf die Auswirkungen der zunehmenden Starkregenereignisse reagieren.
Die Stadt Dreieich wurde vom Regierungspräsidium aufgefordert Trinkwasser zu sparen. Dazu hat die Stadtverordnetenversammlung am 25.06.19 eine Gefahrenabwehrverordnung beschlossen, die bei Notständen der Wasserversorgung den Verbrauch von Trinkwasser einschränkt. Dabei ist es den Bürgern unter anderem untersagt den Garten mit Trinkwasser zu wässern. Der Einbau einer Regenwasserzisterne kann es den Bürgern ermöglichen Regenwasser zu speichern und damit im Fall eines Notstandes der Wasserversorgung weiterhin im Garten zu gießen. Die Nutzung von Regenwasser zur Gartenbewässerung trägt auch außerhalb von Notstandsphasen zur Einsparung von kostbarem Trinkwasser bei.
Bei starken Sommergewittern nach längeren Trockenphasen werden mit den großen Regenmengen zuerst die Zisternen wieder aufgefüllt, bevor das restliche Regenwasser mit zeitlicher Verzögerung in den Kanal und die Vorfluter eingeleitet wird. Dieser Vorgang führt zu einer geringeren Überlastung der Entwässerungskanäle und des Hengstbaches bzw. Fritzenwiesengrabens bei Starkregenereignissen. Das kann zu einer Reduzierung von vollgelaufenen Kellern und übergelaufenen Gewässern beitragen.
Die SPD-Fraktion hat daher beantragt, dass geprüft werden soll, wie der Einbau von Zisternen zur Regenwasserspeicherung und Nutzung bei Bestandsgebäuden und Neubauten von öffentlichen Gebäuden und Privateigentümern gefördert werden kann.