Begehung der SPD-Fraktion in Götzenhain

Bereits am 1. November machte die SPD Fraktion eine Begehung im Stadtteil Götzenhain, um sich laufende und zukünftige Projekte vor Ort anzusehen. So gibt es die Anfrage eines Investors für die Erweiterungsfläche des Gewerbegebietes zur verlängerten Dietzenbacher Straße. Die Erweiterung des Gewerbegebietes an dieser Stelle würde auch eine bessere Erschließung des vorhandenen Gewerbegebietes und einen Umzug mit Erweiterung des REWE Marktes an den Friedhof direkt an die Dietzenbacher Straße ermöglichen. Dadurch wäre der REWE-Markt für Autofahrer besser erreichbar, aber auch für die Fußgänger läge der Markt dann näher am Ortszentrum und man könnte vor dem Markt eine Bushaltestelle der Linie OF-99 einrichten. Diese Maßnahme würde die Anwohner der Straße „Vor-der-Pforte“ erheblich vom Verkehr entlasten.

Im oberen Bereich der Straße „Vor-der-Pforte“ stehen noch kleinere Flächen für den Wohnungsbau zur Verfügung, die bereits seit 50 Jahren im Flächennutzungsplan dafür vorgesehen sind. Gemeinsam mit einer Vitalisierung und Erweiterung des Gewerbegebietes könnte hier eine gute Verbindung von „Wohnen und Arbeiten“ entstehen. Dabei könnte man die Wohnungen auf der Nordseite der Raiffeisenstraße planungsrechtlich „legalisieren“ und auf der frei werdenden Fläche des REWE-Marktes durch die DreieichBau für die Stadt zusätzliche Wohnungen im Geschosswohnungsbau errichten.

Bei der geplanten Erweiterung der Kindertagesstätte „Am Lachengraben“ ist aus Sicht der SPD-Fraktion unbedingt darauf zu achten, dass der angrenzende öffentliche Spielplatz durch die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt wird und auch während der Bauzeit voll genutzt werden kann.

„Die SPD-Fraktion ist sehr erfreut, dass es der DreieichBau gelungen ist, die Häuser Feldstraße 30-34 zu erwerben. Damit konnte der Bestand an Wohnungen erheblich erweitert werden und die Stadt verfügt nun zusammen mit der benachbarten Seniorenwohnanlage über eine große Liegenschaft in zentraler Lage von Götzenhain. Dadurch ist vielleicht auch eine Erweiterung der Seniorenwohnanlage möglich, wodurch der barrierefreie Zugang aller Geschosse hergestellt werden könnte.

Der neue Kerbplatz ist sehr gelungen und die SPD-Fraktion ist erfreut, dass er gut angenommen wird. Jetzt könnte auch das Projekt eines Mehrgenerationenwohnhauses aus der Stadtteil-AG auf dem alten Festplatz angegangen werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass zumindest die Hälfte des Platzes als Parkplatz für die SG-Halle erhalten bleibt.

Die SPD-Fraktion hat sich auch die neuen Bauprojekte im Ortskern von Götzenhain angesehen. Wir würden es begrüßen, wenn sich die Eigentümer der leerstehenden und verfallenden Häuser in der Kreuzstraße und Rheinstraße zu einer Sanierung oder einem Verkauf der Liegenschaft durchringen könnten. Dabei wäre eine behutsame Sanierung der Häuser wünschenswert, wie die SPD-Fraktion am Haus ihres Fraktionsvorsitzenden sehen konnte. Aber die Stadt sollte auf alle Fälle darauf achten, dass hier keine völlig überdimensionierten Neubauten entstehen, wie kürzlich in der Friedensstraße. Denn die Infrastruktur verträgt keine ausufernde Verdichtung auf den zurzeit noch vorhandenen Freiflächen und Nebengebäuden des Ortskernes. Die SPD-Fraktion wird daher prüfen, mit welchen planerischen Mitteln dies verhindert werden kann. Denn vor 100 Jahren hieß das Motto der Planung für das „Neue Frankfurt“ noch „Licht, Luft und Sonne für alle“ und da kann es nicht sein, dass wir in unseren Ortskernen im 21. Jahrhundert wieder zu einer Bebauungsdichte der alten Frankfurter Altstadt zurückkehren.

Die SPD-Fraktion hat sich auch die Kleingärten im Wiesengrund und mögliche Ersatzflächen angesehen. „Es mutet schon wie ein Schildbürgerstreich an, wenn die Gärten auf der einen Seite des Baches geräumt werden müssen und dann als Ersatz direkt auf der anderen Seite des Baches wieder neu angelegt werden“, so der Fraktionsvorsitzende Holger Dechert.“