Motor der Region beginnt wieder rund zu laufen
Die SPD Dreieich hat Anfang September, einen sehr gut angenommenen Ausflug zum Frankfurter Flughafen unternommen. Dabei freut es die SPD besonders, dass auch nicht Mitglieder teilgenommen haben. Ziel des Ausfluges war es sich über die aktuelle Situation am Frankfurter Flughafen und über den Ausbau des Terminal 3 zu informieren. „Der Frankfurter Flughafen ist einer der Motoren unserer Region, daher ist er auch für die Stadt Dreieich als Arbeitgeber für Bürgerinnen und Bürger aber auch als Standortfaktor für die heimische Wirtschaft von enormer Bedeutung“, so der Vorsitzende der SPD Maik Zimmer. „Wir freuen uns daher umso mehr, dass es unserem Mitglied Semra Kanisicak gelungen ist, uns einen so interessanten und kurzweiligen Ausflug zu organisieren“, erklärte Zimmer weiter.
Zu Beginn des mehrstündigen Programmes gab es von Fraport Mitarbeitern eine sehr interessante Präsentation über die Geschichte des Flughafens, die Situation während der Corona-Pandemie und die aktuellen und zukünftigen Ziele des Flughafenbetreibers. Im Rahmen der Präsentation wurde nochmals deutlich, welche gravierende Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Flughafen und seine Mitarbeiter hatte und teilweise immer noch hat. So wurden z.B. zu Beginn der Sommerferien 2019 235.594 Passagiere am Frankfurter Flughafen abgefertigt, 2020 waren es 42.008. Dieses Beispiel zeigt stellvertretend den enormen Rückgang in den Passagierzahlen während der Pandemie. Auswirkungen dieses Rückgangs waren unter anderem die zeitweise Schließung des Terminals 2. Im gleichen Zeitraum konnte der Frachtbereich allerdings einen Zuwachs verbuchen, dies lag nicht zuletzt an der gestiegenen Nachfrage nach Masken und weiteren medizinischen Produkten die größtenteils per Luftfacht nach Deutschland kamen. Dieser Zuwachs konnte die Verluste allerdings bei Weitem nicht kompensieren, sodass ein großer Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen mussten. Hier lobten die Fraport Mitarbeiter, ausdrücklich die Rolle von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) während der Krise. Auch kritische Punkte wie z.B. die Lärmbelastung und der CO2 Ausstoß des Flughafens bzw. des Luftverkehrs wurden angesprochen diskutiert. Hierbei wurde deutlich, dass sich die Fraport AG ihrer Verantwortung bewusst ist und zahlreiche Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauches eingeleitet oder bereits umgesetzt hat. So ist z.B. der CO2 Ausstoß trotz steigenden Verkehrsaufkommen seit 1990 signifikant gesenkt worden und soll 2030 bei maximal 75.000 Tonnen liegen. Der Tenor der Fraport Mitarbeiter war in diesem Zusammenhang „Wir müssen leiser und sauberer werden.“
Nach der Präsentation ging es mit dem Bus über das Vorfeld weiter zur Baustelle des neuen Terminal 3. Hier wird mit 4 Milliarden Investitionsvolumen das größte private Infrastrukturprojekt in der EU realisiert. „Die Dimensionen dieser Baustelle sind beeindruckend. Wie wir erfahren haben, wird auf der Baustelle genug Stahl verbaut, um 15 Mal den Eifelturm nachzubauen“, so Zimmer. Auf der Grundfläche von 22 Fußballfeldern in der Größenordnung der Commerzbank Arena entsteht die doppelte Bruttogeschlossfläche der Europäischen Zentralbank. Geplant ist, dass das Terminal 3 2026 in Betriebt geht. „Wir sind auf die Fertigstellung gespannt und werden spätestens 2026 wiederkommen um uns das fertige Terminal 3 anzuschauen,“ erklärte Zimmer abschließend.