Pressemitteilung der SPD-Fraktion zum Radschnellweg FRM 9

Bild: Karte hergestellt aus OpenStreetMap-Daten/ Lizenz: Open Database License (ODbL)

Die SPD-Fraktion hat das derzeitige Stadtradeln in Dreieich (an dem die SPD mit eigenem Team teilnimmt) zum Anlass genommen, die durch Dreieich und Neu-Isenburg verlaufenden, möglichen Varianten des geplanten Radschnellweges FRM 9 von Seligenstadt zum Flughafen abzufahren und sich ein Bild zu machen. Hierzu fand bereits eine Bürgerbeteiligung zu den verschiedenen Planungskorridoren statt. Jetzt geht es um die konkrete Trassenführung.

Der FRM 9 kommt in einem neuen Radweg entlang der K173 von Dietzenbach nach Dreieich und wird auf den bereits vorhandenen Radweg nach Neu-Isenburg geführt. Die Dreieicher Variante würde am Neuhof abzweigen und der Regionalparkroute über die Hub nach Sprendlingen folgen und dann durch die Sprendlinger Innenstadt an unsere Fahrradstraße zum Bahnhof Buchschlag angebunden. In Buchschlag würde der FRM 9 dann über die Hengstbachanlage, durch die Unterführung und entlang der Bahn auf einen neu zu bauenden Radweg entlang der L3262 nach Zeppelinheim führen.

Die Isenburger Variante folgt weiter dem Radweg nach Neu-Isenburg, führt über die Neuhöfer Straße in die Stadt hinein, dann durch das Gewerbegebiet und um den Sportpark herum zum Bahnhof und von dort über vorhandene Rad- und Waldwege entlang der A3 zur Unterschweinstiege.

Die Streckenführung durch Dreieich hätte für die Stadt den Vorteil, dass der wichtige Verbindungsweg über die Hub asphaltiert wird und damit endlich eine dauerhaft stabile Oberfläche erhält. Der längst überfällige Radweg an der L3262 von Buchschlag nach Zeppelinheim würde für den FRM 9 dann auch endlich gebaut werden. Diese Maßnahmen könnten jedoch auch unabhängig vom FRM 9 umgesetzt werden, denn insgesamt überwiegen aus unserer Sicht die Nachteile für Dreieich. „Wir haben schon genug Verkehrsprobleme in Sprendlingen, die wir aufgrund der ungünstigen Stadtstruktur nicht gelöst bekommen, da sollten wir nicht auch noch den überregionalen Radverkehr in die Innenstadt holen.“ Sagt Holger Dechert.

Die Neu-Isenburger Variante hat auch ihre Herausforderungen, vor allem durch den LKW-Verkehr im Gewerbegebiet. Aber insgesamt stehen hier größere Straßenbreiten zur Verfügung, als in Dreieich und der Radweg von Götzenhain bis zur Neuhöfer Straße ist bereits hervorragend ausgebaut. Der Abschnitt vom Bahnhof zum Flughafen ist in der vollen Ausbaubreite mit den erforderlichen Brückenbauwerken größtenteils auch schon vorhanden, nur die abenteuerliche Querung der B44 am Gehspitzkreisel muss durch eine neue Brücke ersetzt werden.

Möglich wäre auch eine Umsetzung beider Varianten mit der Anbindung von Terminal 1+2 über Neu-Isenburg und Terminal 3 mit Cargo-City-Süd über Dreieich. Diese Lösung ist natürlich mit den höchsten Kosten verbunden.

Als Verbindung zwischen den beiden Varianten des FRM 9 hat die SPD-Fraktion die von allen Parteien in Dreieich bevorzugte Trassenführung des FRM 1 von Darmstadt nach Frankfurt westlich der Bahn genutzt. „Wir sind sehr gespannt wie weit die Verhandlungen von Herrn Ockel mit den Forstbehörden und dem Umweltministerium voran gekommen sind, um bei diesem Radschnellweg die Beste Lösung  für alle Nutzer und die Bürger von Dreieich realisieren zu können.“ Sagt Holger Dechert.