Die SPD ist erfreut, dass der Radschnellweg von Darmstadt nach Frankfurt nach langem und zähem Ringen nun auf der kürzesten Route entlang der Bahn geführt wird, auch ohne weitere Schlenker durch den Bannwald. Diese direkte, schnelle Route wird mehr Menschen aus Darmstadt oder Langen motivieren für den Weg nach Frankfurt das Rad zu nehmen, als eine umständliche Verkehrsführung durch Sprendlingen. Damit das Ziel erreicht werden kann, den Radschnellweg bis 2024 fertig zu stellen, wird die Koaltion aus CDU/SPD/FWG noch im November einen Dringlichkeitsantrag einbringen.
Die Entscheidung kam zum richtigen Zeitpunkt, da die Stadt Dreieich nächstes Jahr ein neues Radverkehrskonzept erstellen wird. Darin können dann auch die neuen Zubringerrouten zum Radschnellweg berücksichtigt und der Ausbau der direkten Verbindungen zu den Nachbarstädten vorgesehen werden, über die nun kein Radschnellweg mehr geführt wird.
Die Route der „Sprendlinger Beule“ durch die Stadt ist vor allem für den Schülerverkehr eine wichtige Radverbindung, da an diesem Abschnitt sämtliche Sprendlinger Schulen liegen. Diese Route kann als Rückgrat des Radwegnetzes im Stadtteil Sprendlingen dienen und sollte von der Stadt nun weiter ausgebaut werden, auch wenn das wahrschlich nicht durchgängig in der Qualität einer Fahrradstraße möglich sein wird.
Die SPD Fraktion hat bereits im September die verschiedenen Varianten des FRM9 vom Ostkreis zum Flughafen abgefahren und hatte eine Gabelvariante bevorzugt. Hier hat sich der Planungsverband nun für die Route über Neu-Isenburg entschieden, die an Dreieich vorbei führt und zumindest zum Terminal 1+2 die kürzeste Route darstellt.
Zur Anbindung der Stadt Dreieich an den Flughafen wird Hessen Mobil einen Radweg entlang der Landesstraße von Buchschlag nach Zeppelinheim bauen, so dass alle Stadtteile von Dreieich über die bereits vorhandene Fahrradstraße und die von der Koalition beantragte zweite Fahrradstraße bis Götzenhain eine gute Verbindung zum Flughafen haben.
Damit die Radfahrer aus dem Ostkreis auch eine direkte Verbindung zum Terminal 3 und der Cargo-City Süd haben, sollte das Radwegnetz der Stadt Dreieich an den FRM 9 angebunden werden. Das könnte auf dem kürzesten Weg von der Unterquerung der A661 an der Philipp-Holzmann-Straße über die Hub zum Neuhof erfolgen. Die Stadtverwaltung plant den Ausbau dieser Wege im nächsten Jahr mit einer Ausbesserung der Schottertragschicht. Die Koalition aus CDU/SPD/FWG wird sich dafür einsetzen, dass diese Wege direkt mit einer Asphaltdecke als Radwege ausgebaut werden.