Pressemitteilung der SPD-Fraktion zum Radverkehrskonzept des ADFC Dreieich

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Die SPD Fraktion hat sich zwei Wochen nach der Veröffentlichung vom ADFC-Dreieich dessen neues Radverkehrskonzept vorstellen lassen. In einem angenehmen und sehr konstruktiven Austausch konnte die SPD dabei noch zahlreiche Anregungen geben, die in das Konzept des ADFC einfließen werden. „Dabei sind wir auch mehrere gemeinsame Projekte gestoßen, bei denen die SPD bereits aktiv war und Anträge gestellt hat, die leider immer noch nicht umgesetzt sind“, sagt der Fraktionsvorsitzende Holger Dechert.

Die vom ADFC zur Anbindung an den FRM 9 geforderte Querungshilfe über die K173 an der Gemarkungsgrenze zwischen Götzenhain und Offenthal hat es immerhin auf Anregung der SPD vor 8 Jahren mal auf die Prioritätenliste des „Runden-Tisches-Radverkehr“ geschafft. Diese Maßnahme sollte nun unbedingt in die konkrete Planung des FRM 9 einfließen und mit dieser Baumaßnahme auch umgesetzt werden.

Die im Radverkehrskonzept des ADFC vorgesehene Querungshilfe der B486 auf Höhe des Wetterturmes hat die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der SPD im Jahr 2017 einstimmig beschlossen. Diese Maßnahme wurde von Hessen Mobil abgelehnt mit dem Hinweis, dass die Anbindung der Koberstädter Straße an die B486 mit Ampel und Querung für Radfahrer und Fußgänger ausgebaut werden soll. Nachdem dieses Projekt nicht in Angriff genommen wurde, hat die SPD im Jahr 2020 mit einem Antrag für diese Ampel der Angelegenheit nochmals Nachdruck verliehen, jedoch auch hier ist Hessen Mobil weiterhin untätig.

Die vom ADFC geforderte Anordnung von Tempo 30 auf der Waldstraße und der Hainer-Chaussee bis zum Heckenweg wurde von der SPD im Jahr 2019 beantragt. „Wir hoffen, dass die Initiative „Lebenswerte Städte“, der die Stadt Dreieich beigetreten ist, hierzu die rechtlichen Voraussetzungen erwirkt“ sagt der Fraktionsvorsitzende Holger Dechert.

Die von der SPD beantragte und einstimmig beschlossene Umlegung der L3317 aus der Ortsdurchfahrt von Götzenhain heraus würde die Langener- und Dietzenbacher Straße entlasten und auch dort Tempo 30 ermöglichen, die Bedingungen für den Radverkehr verbessern und eine sichere Querung von der Rheinstraße in die Bleiswijker Straße möglich machen. Aber auch hier ist noch nichts passiert. Die Anbindung an den FRM 9 könnte dann außerhalb der Ortslage über einen neuen Radweg auf der Südseite der Dietzenbacher Straße bis zur Ampel des Weges „Am Kirchborn“ erfolgen. „Wir sollten in Dreieich auch über unsere Stadt hinaus denken und eine Anbindung der Stadt Langen an den FRM 9 mitplanen, für Menschen aus Dietzenbach oder Rodgau, die bei den zahlreichen Langener Firmen arbeiten und diese Verbindung führt zwangsläufig über Götzenhain“ sagt der Fraktionsvorsitzende Holger Dechert.

Das Radverkehrskonzept des ADFC-Dreieich sollte bei allen zukünftigen Projekten der Stadt berücksichtigt werden. In der anstehenden Planung für das Umfeld des Sprendlinger Bahnhofes muss auch die Radwegverbindung nach Langen von der Fahrradstraße über Joinviller- und Wilhelm-Leuschner-Straße und das Bahnhofsareal zur Rostädter Straße mitgeplant werden.

Wenn mal Veränderungen des Minigolfplatzes in Offenthal anstehen, sollte auch der dort entlang laufende Weg verbreitert werden, der als Hauptverbindung des Radverkehrs nach Rödermark ausgeschildert ist.

Mit der Sanierung des Schlesienweges nimmt die Stadt Dreieich bereits in diesem Jahr eine wichtige Maßnahme für den Radverkehr zwischen Buchschlag und Sprendlingen in Angriff, der auch als Anbindung des Sprendlinger Nordens an den FRM 1 Richtung Darmstadt dient.