SPD Dreieich trauert um Günther Vogt

Als „schweren Verlust für die Sozialdemokratie in Dreieich und eine traurige Nachricht für alle Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten“ haben Maik Zimmer, Vorsitzender der SPD Dreieich, und Holger Dechert, Fraktionsvorsitzender der SPD Dreieich, den Tod von Günther Vogt bezeichnet.

„Mit Günther Vogt verlieren wir einen über die Parteigrenzen hinaus anerkannten Kommunalpolitiker, der sich über viele Jahrzehnte für die Menschen in Dreieich und im Kreis Offenbach eingesetzt hat. Dabei war er immer fair und sachlich im Umgang,“ erklären Zimmer und Dechert betroffen.

Das politische Engagement von Günther Vogt begann sogar schon vor der Gründung der Stadt Dreieich 1977. 1969 in die SPD eingetreten, war er von 1972 bis 1976 Mitglied in der Gemeindevertretung im damals noch selbstständigen Götzenhain. Ab 1977 gehörte er dann bis 2001 der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Dreieich an. In dieser Zeit war er lange Jahre Vorsitzender der SPD-Fraktion und sogar von 1991 bis 1993 Stadtverordnetenvorsteher. Dieses Engagement hat ihm dann auch die Bezeichnung „Stadtältester der Stadt Dreieich“ eingebracht.

Günther Vogt war aber nicht nur in Dreieich politisch aktiv. Seit 1985 war er Mitglied des Kreistages des Landkreises Offenbach. Hier war er von 1989 bis 1997 Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. Darüber hinaus war er ebenfalls im Ausschuss für Umwelt, Energie, Verkehr und Planung. Hier hatte er auch den Vorsitz des entsprechenden SPD-Arbeitskreises inne.

Das besondere Augenmerk des gelernten Maschinenschlossers, der später ein BWL-Fernstudium absolvierte und in leitender Funktion für verschiedene Firmen tätig war, lag dabei auf Umweltthemen. Für sein Engagement auf Landkreisebene erhielt Vogt 1997 die Ehrenplakette des Kreises Offenbach.

„Günther Vogt lebte schon seit vielen Jahren wieder in seinem Heimatdorf Uhler im Hunsrück, wo er mehrere Bücher über seine Heimat und Kindheit im Hunsrück geschrieben hat. Aber er hat auch alle aktuellen Entwicklungen in Dreieich verfolgt und seinen Nachfolgern auf digitalem Weg zahlreiche Hinweise und Ratschläge gegeben. Unsere Gedanken gelten seinen Angehörigen. Gemeinsam trauern wir um einen geschätzten Menschen, der einen prägenden Eindruck in Dreieich und im Kreis Offenbach hinterlassen hat“, so Zimmer und Dechert abschließend.