Umwelt und Energie

Eine nachhaltige Kommunalpolitik konzentriert sich vor allem auf die Vorsorge für seine Bürgerinnen und Bürger. Die heutige und künftige Kommunalpolitik muss ihren wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und den Einsatz erneuerbarer Energien leisten. Die Stadt Dreieich muss als Impulsgeber handeln. Die Dreieicher SPD unterstützt das Ziel der Stadt Dreieich, bis 2050 klimaneutral zu sein.

Dazu gehören in den Mittelpunkten der Ortsteile u.a. mehr Grün, eine stadtverträgliche Nahmobilität und höhere Aufenthaltsqualität. Die Stadt muss die Vorreiterrolle bei der Umstellung eines nur noch umweltfreundlichen Fuhrparks einnehmen. Den Ausbau eigener Anlagen sowie die Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien muss sie fortsetzen. In Bebauungs- und Bauleitplänen sollen zukünftig Richtlinien zum Natur- und Umwelt­schutz festgeschrieben werden, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Wir fordern u.a., dass Energieverbrauchs-Kennzahlen oder die Nutzung von regenerativen Energien in den Plänen festgeschrieben werden.

Naherholungsgebiete erhalten

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Nicht nur Energieeffizienz spielt künftig eine große Rolle, auch die Natur ist wichtiger Bestand­teil unseres Lebens. So soll sie ihr Revier durch mehr „Grün“ teilweise zurückerhalten. Dazu zählen unter anderem Dach- und Fassadenbegrünung. Die Renaturierung von Bächen (zum Beispiel Fritzenwiesengraben und Hengstbach), die Einrichtung eines Wald-/Naturlehrpfades, die optische Aufwertung der Innenstädte durch weitere Bepflanzung, auch unter Beteiligung der Bürgerinnen Bürger zum Beispiel durch Baumpatenschaften – soll fortgeführt und gefördert werden. Auch die Sanierung und Renaturierung von Naherholungsgebieten, wie nördlich der Baierhansenwiesen, müssen weiter vorangetrieben und gefördert werden.

Kleingärtnerische Nutzungen durch die Bürgerinnen und Bürger fördern

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Der gesellschaftliche Trend zu einem bewussten und nachhaltigen Leben führt auch zu einem zunehmenden Bedürfnis der Bürger und Bürgerinnen selbst Obst und Gemüse anzubauen und stärker in der Natur zu leben. Der große Zuspruch für den Lehr- und Kräutergarten in den Baierhansenwiesen ist ein gutes Zeichen dafür. Um den klimaschädlichen Reiseverkehr zu reduzieren, muss es vor Ort auch für die Bürger und Bürgerinnen private Rückzugsmöglichkeiten zur Erholung in der Natur geben. Zurzeit ist jedoch festzustellen, dass kleingärtnerische Nutzungen im Außenbereich aufgrund der strikten Durchsetzung der Naturschutzgesetze immer stärker zurückgedrängt werden. Wir wollen daher den Kleingärten im Außenbereich eine höhere Priorisierung in den Planungsprozessen einräumen. Wir setzen uns dafür ein, dass mehr Kleingärten auf geeigneten Grundstücken ausgewiesen werden, z.B. im Seegewann.

Wohnungsbau fördern

Beim Wohnungsbau braucht es eine klimagerechte Planung. Das reicht von der Gebäudeausrichtung über einen energetisch optimierten Bau, wie z.B. Passivbauten, bis hin zur Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Die stadteigene Baugesellschaft sollte hierbei eine Vorbildfunktion ausüben.

Energieeinsparungen

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Die SPD Dreieich kann feststellen, dass nach ihrer Vorstellung Renovierungen und Sanierungen von städtischen Liegenschaften unter besonderer Berücksichtigung von Energieeinsparungen und der Nutzung regenerativer Energiequellen erfolgen. Dies hat für Private Vorbildfunktion und verschafft dem ortsansässigen Handwerk und den Dienstleistungsfirmen Aufträge und sichert Arbeitsplätze. Dieses Vorgehen wird die Dreieicher SPD weiter unterstützen und fördern.

Aufbau eines kommunalen Energiemanagements

Es muss in der Stadt Dreieich ein Netzwerk aufgebaut werden, in dem durch Information und Beratung Dritte zur Umsetzung konkrete Klimaschutz – Einsparpotentiale bewegt werden. Die SPD macht sich stark für eine Sanierungsoffensive in Privathaushalt, Gewerbe, Handel und Dienstleistungssektor.

Zukunft mit erneuerbaren Energien sichern

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Nachdem die größte Solaranlage Hessens auf der ehemaligen Mülldeponie bei Buchschlag einwandfrei arbeitet und ständigen Gewinn ausweist, müssen solche oder ähnliche Projekte weiter vorangetrieben werden. Die Stadtwerke sollen aktiven Klimaschutz zu einem Geschäftsfeld entwickeln, in dem sie selber regenerative Energiepotenziale vor Ort entwickelt.

Die städtischen Stromnetze sollen zu einem „intelligenten“ Netz umgebaut werden, welches die Aufnahme und Verteilung erneuerbarer Energien erleichtert. Die Erzeugung erneuerbarer Energien im Bereich der Wasser- und Abfallwirtschaft wollen wir fördern, wie zum Beispiel die energetische Nutzung von Klärgasen, Klärschlämmen, landwirtschaftlicher Biomasse und Erdwärme.